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Wie Du Abstand zu negativen Gedanken gewinnst & dein Leben positiv beeinflusst

Ist dir wirklich bewusst, wie stark deine Gedanken dein Leben beeinflussen?

Deine Gedanken lösen deine Gefühle aus, welche wiederum Grundlage für dein Verhalten sind.

Deine Gedankenwelt bewusst zu reflektieren und zu verändern hat somit enorme Auswirkungen auf dein ganzes Leben. Daher möchte ich dir in diesem Artikel Impulse und Übungen mitgeben, wie du einen positiven Umgang mit deinen Gedanken findest und so mehr Zufriedenheit & Selbstbestimmung in deinem Leben erreichst.


Gedanken beeinflussen deine Wahrnehmung

Wenn du mit einem pessimistischen Blick durchs Leben gehst, nimmst du vor allem das Negative wahr. So wird der Glaube bestärkt, dass das Leben schlecht ist. Denkst du hingegen optimistisch – etwa "Ich schaffe das" oder "Ich werde Neues lernen" – wirst du auch mehr positive Erfahrungen machen und Rückschläge weniger schlimm empfinden.


Ein einfaches Beispiel: Denkst du an einen bevorstehenden Zahnarztbesuch, fühlst du vielleicht schon im Vorfeld Unbehagen oder Angst. Dabei ist der Besuch noch gar nicht real, aber allein die Vorstellung kann diese Gefühle hervorrufen.


Unser Gehirn nimmt von Natur aus leichter "schlechte" Dinge wahr, als schöne Dinge. Dies sicherte uns damals das Überleben: Es war wichtiger den Säbelzahntiger zu bemerken, als die schöne Blume am Wegesrand. Das ist der Grund dafür, dass es den meisten Menschen so einfach fällt, alles schlechte um sie herum wahrzunehmen, hingegen glücklich sein anstrengend erscheint.

Abstand zu negativen Gedanken gewinnen

Ich habe selbst erfahren, wie es ist, von Ängsten und negativen Gedanken beherrscht zu werden. In einer Therapie habe ich gelernt, nicht jeden meiner Gedanken ernst zu nehmen. Mir hat folgendes Bild dabei geholfen: Jedes unserer Organe hat eine Aufgabe. So wie unser Herz Blut durch den Körper pumpt, so produziert unser Gehrin nunmal Gedanken. Das allein bedeutet aber noch lange nicht, dass alle Gedanken stimmen und uns gut tun.

Wir können und müssen(!) bewusst entscheiden, welchen der vielen Gedanken wir ernst nehmen und glauben wollen.

Nur weil ein Gedanke da ist, müssen wir ihn nicht für wahr halten.

Genau dies ermöglicht dir den notwendigen Raum, um Abstand von negativen Gedanken zu gewinnen. Dadurch hast du die Chance deine Gedanken zu sortieren. Welche helfen dir? Welche wollen dich bremsen? Welche machen dir Angst oder lassen dich klein und wertlos fühlen?


Praktische Tipps für die Umsetzung

Ein Beispiel: Wenn der "innere Kritiker" dir einredet, dass du nicht gut genug bist, kannst du den Gedanken erst mal nur als einen Gedanken wahrnehmen, Prüfe ihn, ob dir dieser Gedanke hilft. Wenn du entscheidest, dass dem nicht so ist, glaube diesen Gedanken nicht.


Tipp 1: Um dies konkret umzusetzen, gibt es mehrere Möglichkeiten.

Zum Beispiel kannst du dir sagen: "Stopp! Das ist nur ein Gedanke."

Oder du stellst dir dein Gehirn wie eine Maschine vor, die Müll produziert hat, den du einfach wegwirfst. Diese visuellen Bilder können bereits der erste Schritt sein, der dir Erleichterung verschafft.


Tipp 2: Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um deine Gedanken zu beobachten. Was sagst du dir selbst? Welche Gedanken ziehen dich runter? Was denkst du den ganzen Tag über dich? Schreibe dir die Erkenntnisse auf. Dadurch lassen sich tiefgreifende, innere Überzeugungen, sogenannte Glaubenssätze, identifizieren.

Mit dem nächsten Tipp, kannst du diese dann ins Positive umwandeln und z.B. als tägliche Affirmation nutzen.


Tipp 3: Byron Katie hat eine Methode entwickelt "The Work", die ich auch gerne in meinen Coachings nutze. Hier einmal die kurzer Eindruck für dich:


Nimm dir einen Glaubenssatz, den du bereits entlarvt hast & stelle dir folgende Fragen:


  1. Bist du dir sicher, dass dein entdeckter Glaubenssatz zu 100% wahr ist? (nicht nur zu 99,9%!)

  2. Wie fühlt es sich an, wenn du diesen Satz denkst? (Spüre in deinen Körper: Was für Empfindungen löst dieser Satz in dir aus)

  3. Wie würde sich dein Körper, dein Leben anfühlen, wenn du diesen Satz gar nicht denken könntest? (auch hier wieder in deinen Körper spüren und Empfindungen checken)

  4. Finde 3 Beispiele dafür, dass dieser Satz nicht wahr ist! (Zähle 3 Dinge auf, die deinen Glaubenssatz faktisch widerlegen)

  5. Formuliere den Glaubenssatz ins Gegenteil um. (Bsp.: Ich bin nicht gut genug -> Ich bin gut genug!)


Spüre erneut in dich hinein und prüfe, wie es sich anfühlt diesen neuen Glaubenssatz zu denken.


Tipp 4: Kennst du schon Affirmationen?

Affirmationen sind Sätze, die du dir selbst gegenüber immer wiederholst. Unser Gehirn lernt durch Wiederholungen, daher sind Affirmationen ein super einfaches Tool für jede Situation in deinem Alltag.

Nimm also deinen neue, positiven Glaubenssatz als deine tägliche Affirmation. Sage ihn dir zwischendurch immer wieder auf. Versuch dich hinein zu spüren, wie es sich anfühlt genau das zu denken. Mit der Zeit wirst du merken, dass Veränderung eintritt. Doch auch das benötigt Zeit.

Vielleicht hast du bisher 20 Jahre lang deinen alten, negativen Glaubenssatz gedacht. Dann wäre es zu viel erwartet in einer Woche mit deinem neuen, positiven Glaubenssatz die Wirkung des alten auszuhebeln.

Je mehr du dabei ins Gefühl kommst, desto mehr Transformation entsteht in dir.

Grundsätzlich gilt: Sei dabei geduldig und freundlich zu dir: Es bedarf Übung und Training, um große Erfolge zu erzielen. Der Anfang kann durchaus herausfordernd sein. Doch ohne Anfang, keine Veränderung! Also bleib dran und ärgere dich nicht, wenn es mal nicht klappt oder die spürbaren Erfolge auf sich warten lassen. Das geht jedem so!

Aus diesem Grund finde ich persönlich Coachings und Mentoren sehr hilfreich. Diese schaffen es immer noch ein klein wenig tiefer ins Unterbewusstsein zu gelangen, wo die Veränderung schließlich stattfindet.


Kleiner Exkurs zum Thema "Angst": Der Angstkreislauf und wie du ihn durchbrichst!

Ein äußerer Reiz (z. B. eine Situation) löst einen Gedanken aus, der als bedrohlich eingestuft wird (auf Basis von bisherigen Erfahrungen). Dadurch entstehen Angstgefühle, die wiederum körperliche Symptome auslösen, welche das Angstempfinden verstärken. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, setzen Verhaltenstherapeuten oft auf kognitiver Ebene an, um dich darin zu unterstützen weniger Angst zu empfinden. #dieMachtdeinerGedanken



Zusammengefasst...


  • Deine Gedanken entscheiden darüber, wie du dich fühlst und wie du handelst. Wenn du dir regelmäßig sagst, dass du gut genug bist, dass das Leben leicht sein darf und dass du da, wo du gerade stehst, genau richtig bist, wird sich auch deine Gefühlswelt verändern.


  • Nimm dir Zeit, um herauszufinden, welche Gedanken dich belasten, und übe, bewusst Abstand zu ihnen zu gewinnen. So kannst du dein Leben freier und zufriedener gestalten.


Ich wünsche dir viel Erfolg bei dieser Arbeit an deinen Gedanken! Notiere dir prägnante Glaubenssätze, die dich zurückhalten, und arbeite bewusst an ihrer Transformation. Und wenn du dabei mal Hilfe möchtest, bin ich gerne für dich da.


Alles Liebe und viel Freude auf deinem Weg!

Deine Yvonne :)

1 Kommentar

1 Comment


Sabine Sendzik
Sabine Sendzik
Oct 07, 2024

Liebe Yvonne,


danke für diesen inspirierenden Artikel! Ich kenne es nur zu gut, wie leicht man in den Strudel negativer Gedanken geraten kann. Deine Tipps, vor allem das Bild vom Gehirn als „Gedankenmaschine“, haben mich sofort angesprochen. Es hilft mir immer wieder, Abstand zu gewinnen und zu sehen, dass nicht alles, was ich denke, auch wirklich wahr ist. Gerade das bewusste Reflektieren und Umwandeln von Glaubenssätzen hat mir schon oft geholfen, den Tag positiv zu gestalten.


Mach weiter so – Deine Ansätze sind einfach Gold wert!

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